Die “Soros-Liste”

658
Die "Soros-Liste"
Bild: KI

Aktuelle Enthüllungen einer ungarischen Zeitung werfen neues Licht auf das weitreichende Netzwerk des Finanzinvestors George Soros und dessen Einfluss auf politische Führer, Journalisten und Medien in Europa, den Vereinigten Staaten und Argentinien. Diese neuesten Informationen ergänzen eine Reihe früherer Leaks, die zeigen, wie bestimmte Nachrichtenthemen und parlamentarische Resolutionen in vielen Ländern synchron verbreitet werden.

Einblicke in die Funktionsweise von Soros’ internationalem Netzwerk

Die ungarische Tageszeitung Magyar Nemzet hat in einer Artikelserie den Mechanismus des internationalen Netzwerks von George Soros detailliert beleuchtet. Ziel dieses Netzwerks ist es offenbar, Institutionen, Politiker, Journalisten und Medien zu beeinflussen. Seit Jahren ermöglichen uns die sukzessiven Veröffentlichungen von Listen politischer Führer, die mit Soros in Verbindung stehen, ein besseres Verständnis für die Synchronität von Nachrichtenthemen, politischen Neigungen und parlamentarischen Resolutionen, die sich über alle Länder erstrecken.

Das von Soros’ Organisationen propagierte Narrativ scheint dabei ein integraler Bestandteil des politischen Projekts einer “Neuen Weltordnung” zu sein.

Chronologie der “Soros-Liste”: Wichtige Enthüllungen im Überblick

Die “Soros-Liste” ist über die Jahre hinweg immer länger geworden:

  • 2016: Die DC Leaks Interne Dokumente der Open Society Foundations wurden geleakt, die detaillierte Strategien zur Infiltration offenbarten. Diese als “DC Leaks” bekannten Enthüllungen gaben erste Einblicke in die weitreichenden Aktivitäten.
  • 2017: Soros’ Einfluss im Europäischen Parlament Der ungarische Abgeordnete Hollik István erklärte vor dem Parlament seines Landes, dass George Soros mindestens ein Drittel der Mitglieder des Europäischen Parlaments kontrolliere. Er berief sich dabei auf eine umfangreiche Liste interner Dokumente, die 226 der 751 Abgeordneten als von Open Society Foundation-nahen Organisationen gesponsert auswiesen.
  • 2017: US-Abgeordnete und prominente Spendenempfänger In den USA wurde eine Liste von Abgeordneten bekannt, die finanzielle Unterstützung von Soros erhielten, darunter prominente Namen wie Hillary Clinton und der verstorbene John McCain. Im zweiten Quartal 2020 spendete Soros zudem mindestens 500.000 Dollar an den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden, was ihn zu einem der größten Spender seiner Kampagne machte.
  • 2018: Soros-Verbindungen in Argentinien Der Journalist Nicolás Morás enthüllte eine Liste von Politikern, Medienbetreibern und Geschäftsleuten mit Soros-Verbindungen in Argentinien. Dazu gehören der derzeitige Präsident der Abgeordnetenkammer, Sergio Massa, die Sprecherin des argentinischen Präsidialamtes, Gabriela Cerruti, sowie die Leiterin von INADI, Victoria Donda. Auch einflussreiche Medienpersönlichkeiten wie Daniel Hadad, Jorge Fontevecchia und Horacio Verbitsky, sowie die kommunistische Abgeordnete Romina del Pla, wurden genannt. Die vollständige Liste der argentinischen Regierungschefs kann hier nachgelesen werden. [Link zu Nachrichten.es, falls verfügbar: Beispiel: https://nachrichten.es/argentinien-soros-liste]
  • 2022: Bestätigung globaler Finanzierungen in Ungarn Die jüngsten, in Ungarn von Magyar Nemzet veröffentlichten Informationen bestätigen frühere Enthüllungen über die Finanzierung von Journalisten und Politikern weltweit durch die Open Society Foundations. Zum “Netzwerk” der Open Society gehören nicht nur Politiker von geringerer öffentlicher Bedeutung, sondern auch Schwergewichte wie der Präsident des Europäischen Parlaments zwischen 2012 und 2017, Martin Schulz, der belgische Premierminister von 1999 bis 2008, Guy Verhofstadt, der Vorsitzende der europäischen sozialdemokratischen Fraktion, der Italiener Gianni Pittella, sowie spanische Führer der Linken und Mitte-Links, wie Pablo Iglesias.

Das Einflussinstrument: Open Society Foundations

Durch die Open Society Foundations gelingt es George Soros, über die Finanzierung von Politikern, NGOs, Journalisten und Medien in die Kultur und Politik von Ländern einzugreifen. Unter dem Vorwand, Subventionen für philanthropische Projekte zu gewähren, etabliert sie in jedem Land eine Gruppe von Organisationen, die bei Parlamenten und Universitäten, in den Medien und in sozialen Netzwerken Lobbyarbeit betreiben.

Die von Open Society geförderten Themen umfassen eine breite Palette kontroverser Agenden:

  • Gender-Agenda: Fokus auf Gender-Ideologie, geschlechtsspezifische Gewalt und die Sexualisierung von Kindern.
  • LBG+: Aktive Förderung der Schwulen-, Lesben- und Transgender-Kultur.
  • Offene Grenzen: Eintreten für liberale Migrationspolitiken.
  • Abtreibung und Euthanasie: Unterstützung von Rechten auf Abtreibung und Euthanasie.
  • Black Lives Matter: Förderung von Organisationen, die rassistische Ressentiments thematisieren oder fördern.

Die Enthüllung dieser Listen von Politikern und Journalisten, die “Unterstützung” von Soros’ Stiftungen erhalten, ermöglicht ein besseres Verständnis für die Einheitlichkeit und umfangreiche Berichterstattung, die diese Themen in der parlamentarischen und Nachrichtenagenda vieler Länder einnehmen. Es zeigt ein bemerkenswertes Muster, das zur Verbreitung dieser Narrative in globalen Diskursen beiträgt.


Sie möchten immer die neuesten Nachrichten?
Abonnieren Sie unseren Newsletter