Google Ex-CEO Eric Schmidt fordert die NATO auf “Desinformation” in Echtzeit zu überwachen

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Ex-CEO Eric Schmidt fordert die NATO auf Desinformation in Echtzeit zu überwachen

Eric Schmidt wird oft noch als bedeutender Technologieexperte und Geschäftsmann gesehen, doch seine Begeisterung für Geopolitik war bereits während seiner Zeit als CEO von Google deutlich erkennbar.

Heute leitet Schmidt das Special Competitive Studies Project (SCSP), eine Denkfabrik, die sich zum Ziel gesetzt hat, ein Referenzpunkt für das Militärbündnis NATO zu sein und diese bei der Echtzeitüberwachung von Desinformation zu unterstützen.

Das SCSP strebt danach, bei der Formulierung neuer nationaler Sicherheitsstrategien mitzuwirken, stets mit dem Fokus auf den vermeintlichen Anstieg von Desinformation – wofür oft künstliche Intelligenz verantwortlich gemacht wird – und auf Wege, diese zu bekämpfen. Hierbei betont das SCSP, dass die Vereinigten Staaten ihre Wettbewerbsfähigkeit im Bereich KI verstärken müssen.

Das erklärte Ziel ist es, den sogenannten techno-ökonomischen Wettbewerb bis zum Jahr 2030 zu gewinnen, ein Zeitpunkt, der von vielen kontrovers diskutierten globalistischen Initiativen bevorzugt wird.

Hier möchte die Gruppe, dass die NATO und ihre Mitglieder gegen das kämpfen, was als KI-Desinformation bezeichnet wird, dieses neue Kapitel der Informationskriegsführung.

Schmidts Denkfabrik missbilligt den aktuellen reaktiven Ansatz und die überholte Praxis der Entlarvung. Dies impliziert die Notwendigkeit einer “aktiven” Methode – und als Alternative zur Entlarvung erscheint logischerweise das dystopische Konzept des “Prebunking”.

Das SCSP hebt beide Methoden in einem Bericht von Ende 2022 als erstrebenswert hervor, vermeidet jedoch die Verwendung des letztgenannten Begriffs.

Das SCSP fordert, dass verschiedene Akteure “Desinformation” durch Echtzeitüberwachung bekämpfen, indem sie in Werkzeuge investieren, die mit öffentlich verfügbaren Online-Daten (auch zynisch als “Open-Source”-Daten bezeichnet) betrieben werden.

Anders ausgedrückt, umfasst dies das massenhafte Scraping von Daten im Internet in Echtzeit. Solche Werkzeuge sind bereits vorhanden und werden von Strafverfolgungsbehörden genutzt, was auf verschiedenen Ebenen zu Kontroversen führt.

Anschließend wird das Prebunking thematisiert, auch wenn es in den neuesten Empfehlungen des SCSP nicht explizit so benannt wird.

Wie sollte es also bezeichnet werden?

“Die NATO sollte ein eigenes positives Narrativ entwickeln, um Desinformation zuvorzukommen und das Scheitern autoritärer Regime aufzuzeigen, insbesondere auf ihren eigenen digitalen Plattformen.”

Um dies zu erreichen, möchte das SCSP, dass die NATO verschiedene Regierungen, Unternehmen und NGOs einbindet. Innerhalb des Bündnisses sollte eine “Desinformationseinheit” etabliert werden.

Abschließend empfiehlt der Think-Tank, eine gesunde Skepsis zu fördern.

Möglicherweise beginnend mit einer kritischen Betrachtung der eigenen Rollen, Ziele und Zugehörigkeiten des SCSP.

Bild: Grok


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