In den letzten Monaten breitete sich in den USA eine neue Atemwegserkrankung aus, die Hunde betrifft. Dieser Ausbruch, der Tierärzte und Hundebesitzer überraschte, ist dem “Zwingerhusten” ähnlich, einer verbreiteten Krankheit bei Hunden. Der Zwingerhusten, auch als infektiöse Tracheobronchitis bekannt, wird durch verschiedene Erreger wie das canine Adenovirus und das Bakterium Bordetella bronchiseptica verursacht. Die Ansteckung erfolgt meist dort, wo viele Hunde zusammenkommen, beispielsweise in Zwingern und Hundeparks.
Die neu aufgetretene Krankheit weist längere Symptome auf, die bis zu sechs Wochen andauern können und in manchen Fällen zu Lungenentzündungen sowie Verfärbungen des Zahnfleisches bei Hunden führen. Einige Veterinäre spekulieren über bakterielle oder virale Ursachen, jedoch besteht noch kein allgemeiner Konsens. Auch wenn die Krankheit noch nicht in Europa aufgetreten ist, ist es essenziell, dass Hundebesitzer die Impfungen ihrer Tiere aktuell halten und Hygienemaßnahmen beachten, besonders in öffentlichen Bereichen.
Die mysteriöse Krankheit, die Hunde in den USA befällt
Gegen Ende des Jahres 2022 wurden in New Hampshire Fälle einer Atemwegserkrankung bei Hunden gemeldet, die David Needle und sein Team zur schnellen Untersuchung veranlassten. Needle, tätig am New Hampshire Veterinary Diagnostic Laboratory, stellte fest, dass in den Gewebeproben der infizierten Hunde keine üblichen Krankheitserreger nachweisbar waren. “Es wurden keine bekannten RNA- oder DNA-Viren, Pilze, Bakterien oder Protozoen entdeckt”, erklärte Needle, was darauf hindeutet, dass ein neuartiger Erreger die Ursache für den Ausbruch sein könnte, laut National Geographic.
Die Krankheit wurde mittlerweile in mehr als einem Dutzend US-Bundesstaaten festgestellt, von Kalifornien bis Florida. Eine Analyse eines Doktoranden zeigte ein kleines DNA-Segment in 21 von 30 Proben kranker Hunde, das zu einem unbekannten, mit Mycoplasma verwandten Bakterium gehört. Bis Ende November wurden Proben aus weiteren Bundesstaaten untersucht, doch bleibt unklar, ob dieses Bakterium die primäre Ursache des Ausbruchs ist.
Die neu aufgetretene Krankheit weist Symptome auf, die denen anderer Erkrankungen ähneln, wie Husten und Niesen. Allerdings ist ihre Dauer länger und sie könnte resistent gegenüber herkömmlichen Behandlungen sein. Die meisten Fälle sind jedoch nicht tödlich, und es scheint, dass der Erreger nicht auf Menschen übertragbar ist.
Tierärzte empfehlen Tierhaltern, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Es ist entscheidend, dass Hunde regelmäßig geimpft werden, um ihre Genesungschancen zu verbessern und das Risiko schwerwiegender Krankheiten zu minimieren. Die Schutzempfehlungen für Hunde sind vergleichbar mit denen aus der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 und unterstreichen die Wichtigkeit von Prävention und gesundheitlicher Fürsorge für Haustiere.
Zwingerhusten ist eine Atemwegserkrankung, die Hunde betrifft und sich beim Menschen durch erkältungsähnliche Symptome äußert. Verursacht wird sie durch eine Kombination von Viren und Bakterien, wobei das canine Adenovirus Typ 2, das Parainfluenzavirus und Bordetella bronchiseptica die Hauptverantwortlichen sind. Diese Krankheit kommt besonders häufig an Orten vor, an denen viele Hunde zusammenkommen. Typischerweise manifestiert sie sich durch anhaltenden trockenen Husten, Schnupfen, Niesen, Appetitlosigkeit und in seltenen Fällen Karies.
Die Diagnose des Zwingerhustens beinhaltet eine umfassende körperliche Untersuchung und die Auswertung der medizinischen Vorgeschichte des Hundes. Manchmal kann der Veterinär zusätzliche Tests vorschlagen, um andere Erkrankungen der Atemwege auszuschließen. Die Behandlung ist oft symptomatisch und kann Antibiotika, entzündungshemmende Medikamente und Schleimlöser einschließen, wodurch sich die meisten Hunde problemlos erholen. Allerdings ist zu beachten, dass die Erkrankung bei Welpen oder Hunden mit einem schwachen Immunsystem zu ernsteren Komplikationen wie Lungenentzündung führen kann.
Zur Prävention von Zwingerhusten ist eine Impfung essentiell. Die erhältlichen Impfstoffe schützen gegen die Krankheitserreger. Es ist daher wichtig, dass Tierbesitzer ihre Hunde regelmäßig impfen lassen und Orte mit hohem Risiko meiden, wo ihre Hunde mit infizierten Artgenossen in Berührung kommen könnten. Zudem ist es entscheidend, an Orten, wo Hunde zusammenkommen, gute Hygiene zu praktizieren und erkrankte Hunde zu isolieren, um eine Verbreitung der Krankheit zu vermeiden.
Obwohl der Zwingerhusten eine verbreitete Krankheit ist, sollten Besitzer aufmerksam auf Symptome achten und einen Tierarzt aufsuchen, wenn ihr Haustier Anzeichen von Krankheit aufweist. Regelmäßige Gesundheitschecks sind entscheidend, um Probleme früh zu identifizieren. Abschließend ist es wesentlich, gut über Zwingerhusten und präventive Maßnahmen informiert zu sein, um die Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde zu gewährleisten.
Bild: Grok

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