Mindestens 16 Palästinenser sind bei einem israelischen Angriff auf eine von den Vereinten Nationen betriebene Schule getötet worden, in der Vertriebene im Gazastreifen untergebracht sind, teilte das Medienbüro der Regierung von Gaza mit, während Israel weiterhin auf das belagerte Küstengebiet einprügelt.
In einer Erklärung vom Samstag teilte das Medienbüro der Regierung mit, dass bei dem Angriff auf die al-Jaouni-Schule im Flüchtlingslager Nuseirat im Zentrum von Gaza mehr als 75 Menschen verletzt wurden.
“Wir verurteilen die israelische Besatzung für diese anhaltenden Verbrechen und Massaker an Zivilisten, Kindern und Frauen”, hieß es.
Die Einrichtung in Nuseirat, die vom UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) betrieben wird, ist die jüngste Schule, die seit Beginn des Gaza-Krieges Anfang Oktober vom israelischen Militär bombardiert wurde.
Mindestens 38.098 Palästinenser wurden seit dem 7. Oktober bei israelischen Angriffen in ganz Gaza getötet, und die belagerte Enklave leidet unter einem schlimmen Mangel an Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten und anderen humanitären Hilfsgütern.
Am Samstag wurden Dutzende von Palästinensern, darunter fünf Journalisten, getötet, als das israelische Militär seine Bombardierung des Gebiets verstärkte.
Videos, die am Tatort des Angriffs auf die UNRWA-Schule in Nuseirat aufgenommen wurden, zeigten verbogenes Metall an dem eingestürzten Gebäude. Ein kleiner Junge war zu sehen, wie er Blutlachen auf dem Boden durchsuchte.
Das palästinensische Gesundheitsministerium in Gaza teilte in einer Erklärung mit, dass 50 verletzte Palästinenser ins Krankenhaus gebracht wurden.
In einer Erklärung, die am Samstagabend in den sozialen Medien geteilt wurde, sagte die israelische Armee, ihre Luftwaffe habe “mehrere Terroristen” in der Gegend der al-Jaouni-Schule angegriffen.
Die Familien “wählten das mittlere Gebiet [des Gazastreifens], weil die israelischen Streitkräfte sagten, das mittlere Gebiet sei eine sichere Zone”, sagte Khoudary.
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