Wenn Medien mehr wissen als Richter: FAZ veröffentlicht Höcke Verurteilung “aus Versehen” vor dem Urteil

Erstaunen, nicht Verwunderung, ist die tägliche Lektion in der aktuellen deutschen Medienlandschaft. Für den 14. Mai wird das Urteil im ‘Alles für Deutschland’-Prozess gegen den AfD-Politiker Björn Höcke erwartet. Der Bürger erfährt zufällig, dass die Deutsche Presse-Agentur (DPA) ein Portfolio von Eilmeldungen vorbereitet, die nun nicht mehr über das Ticker-Faxgerät, sondern direkt per WLAN in die Redaktionen gesendet werden.

Die Offerte zum Ereignis, die am Dienstag im E-Mail-Postfach der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) einging, scheint direkt auf die ‘FAZ.NET’-Website weitergeleitet und dort veröffentlicht worden zu sein, zur großen Verwirrung und zum bedingten Amüsement des Angeklagten Björn Höcke.

Höcke informierte seine Follower um 9:45 Uhr am Morgen des Urteilstages. Schon gut eine Stunde zuvor musste die FAZ-Redaktion, in der Eile und offensichtlichen Peinlichkeit nicht lektoriert, ihren Lesern ein Geständnis machen:

Das versehentlich doppelte “hat” wurde rasch korrigiert, und nun erwarten Björn Höcke, die Leser der FAZ sowie weitere am Verfahren interessierte Bürger gespannt das endgültige Urteil des Landgerichts Halle an der Saale.


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