Unsterblich: Die Transplantation menschlicher Köpfe mit Robotern und KI beginnt

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Transplantation menschlicher Köpfe mit Robotern und KI

Wir entwickeln das weltweit erste Kopftransplantationssystem, ein bahnbrechendes Gerät, das einen Meilenstein in den Bereichen Neurowissenschaften, Human Engineering und künstliche Intelligenz darstellen wird.

Der Molekularbiologe und selbsternannte Wissenschaftskommunikator Hashem Al-Ghaili hat ein ambitioniertes Projekt mit dem Namen BrainBridge vorgestellt. Das Ziel ist es, innerhalb von nur zehn Jahren menschliche Köpfe mithilfe fortschrittlicher Robotik und künstlicher Intelligenz zu transplantieren, die diese komplexen Operationen automatisch ausführen können. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder Al-Ghaili erreicht dort Erfolg, wo viele andere gescheitert sind, oder er ist im wörtlichen wie im übertragenen Sinne verrückt geworden.

Al-Ghaili ist der Überzeugung, dass der Einsatz von Hochgeschwindigkeitsrobotern zur präzisen Durchführung von Kopftransplantationen machbar ist und es nur eine Frage der Zeit ist, bis diese realisiert werden können, was schwer zu widerlegen ist. Die Frage ist, wie viel Zeit benötigt wird. Die Wissenschaft hat uns gelehrt, dass mit genügend Zeit alles möglich ist. Das eigentliche Problem ist die Realisierung innerhalb von nur zehn Jahren, aber angesichts der exponentiellen Fortschritte in der KI- und Robotertechnologie könnte dies vielleicht doch nicht so abwegig sein.

Al-Ghailis vorgeschlagene Methode beinhaltet, den Kopf eines Patienten sorgfältig zu entfernen und in einen Spenderkörper einzusetzen. Die größte Herausforderung dabei ist, das Rückenmark, die Nerven und Blutgefäße erfolgreich zu verbinden, was sehr komplex ist. Das BrainBridge-Projekt empfiehlt die Verwendung von speziellen chemischen Klebstoffen und Polyethylenglykol, um die Verbindung dieser Gewebe zu erleichtern.

“Ich bin begeistert, BrainBridge vorstellen zu dürfen, das weltweit erste Konzept eines Kopftransplantationssystems, welches fortschrittliche Robotik und künstliche Intelligenz nutzt, um vollständige Kopf- und Gesichtstransplantationen durchzuführen”, postete Al-Ghaili auf der Social-Media-Plattform X. Laut ihm bietet diese Technologie Patienten mit Krebs und Lähmungen neue Hoffnung. Eine weitere offensichtliche Anwendung wäre die Lebensverlängerung, um auf Kosten anderer Menschen Unsterblichkeit zu erlangen.

Al-Ghaili behauptet, dass der Zeitplan für das BrainBridge-Projekt mit erfolgreichen Operationen zur Versteifung des Rückenmarks beginnen sollte, bevor vollständige Kopftransplantationen in Betracht gezogen werden können. Er beabsichtigt, die besten medizinischen Talente zu gewinnen und die enormen Herausforderungen zu bewältigen, die das Projekt innerhalb von acht Jahren vor sich hat.

Diese Roadmap erscheint nicht nur ambitioniert, sondern auch unrealistisch. Trotz bedeutender Fortschritte in der Transplantationsmedizin und der Nervenreparatur mittels Stammzellen sind wir noch weit von Al-Ghailis Visionen entfernt, der bereits für andere außergewöhnliche Projekte bekannt ist, wie etwa die Entwicklung einer künstlichen Gebärmutter für menschliche Schwangerschaften. Dennoch basiert diese Idee auf wissenschaftlichen Gegebenheiten, die möglicherweise eines Tages in ersten klinischen Studien getestet werden könnten.

Die Vorstellung einer Kopftransplantation ist keineswegs neu. Besondere Aufmerksamkeit erlangte der italienische Neurochirurg Sergio Canavero, der 2015 das Ziel verkündete, bis 2017 die erste menschliche Kopftransplantation vorzunehmen. Sein Ansatz beinhaltete das Kühlen des Kopfes und des Körpers des Spenders, um Zelltod zu vermeiden, gefolgt von der Verwendung eines speziellen biologischen Klebstoffs zur Verschmelzung des Rückenmarks. Canaveros Experimente beschränkten sich jedoch auf vorbereitende Versuche an Tieren und Leichen. Sein größter Erfolg war der partielle Austausch von Körperteilen zwischen zwei Leichen, was allerdings nicht die Machbarkeit des Verfahrens bei lebenden Organismen bewies.

Das Konzept der Kopftransplantation hat Schriftsteller und Künstler schon immer fasziniert und findet sich häufig in Science-Fiction- und Horrorliteratur wieder. Mary Shelleys “Frankenstein” ist ein frühes Beispiel und könnte als erste Auseinandersetzung mit der Idee der Transplantation betrachtet werden.

Derzeit scheint Al-Ghailis Projekt nicht über theoretische Überlegungen hinauszugehen, die auf der aktuellen medizinischen Wissenschaft und Science-Fiction-Prognosen basieren. Ob es ihm gelingen wird, dieses Vorhaben innerhalb von zehn Jahren zu realisieren, oder ob es erst Jahrzehnte später mit der Unterstützung anderer Wissenschaftler und spezialisierter Chirurgen Wirklichkeit wird, steht noch aus.

Bild: BrainBridge


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