Davos: Nutten, Glanz und Gloria für die Eliten

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos ist ein Treffen der globalen Elite. Die Teilnehmer diskutieren über die wichtigsten Herausforderungen der Welt und versuchen, Lösungen zu finden. Doch während die Eliten auf dem Podium über Vertrauen, Inklusion und Frauenrechte sprechen, geht es hinter den Kulissen ganz anders zu.

Während das Tages- oder auch Scheinwerferlicht die Debatten und Diskussionen zwischen politischen Persönlichkeiten, Wirtschaftsmagnaten und Vordenkern in Davos anstrahlt, entfaltet sich in der Nacht weiteres Treiben. Die Nachfrage nach Sexarbeiterinnen erfährt während des fünftägigen Gipfels wie erwartet Konjunktur.

Für manche Teilnehmer muss Davos offenbar noch mehr bieten, als nur ein Forum für globale Problemlösungen sein zu wollen. Davos verwandelt sich ohnehin zunehmend in einen exklusiven Spielplatz, auf dem auch diskrete Geschäftsabschlüsse zustande kommen, bei üppigen Abendessen mit Kaviar und mit Blattgold belegten Desserts, kredenzt während privater Zusammenkünfte und beschallt von renommierten DJs – alles unter dem sehr zeitgemäß klingenden, diesjährigen Motto “Vertrauen wiederherstellen”

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Begleitdamen sind in Davos ein fester Bestandteil des Geschehens. Sie werden von Teilnehmern gebucht, um ihnen Gesellschaft zu leisten, Gespräche zu führen und auch körperliche Nähe zu bieten.

Eine Begleitdame, die anonym bleiben möchte, erzählt: “Für diese Männer ist ein Treffen mit mir wie ein Besuch beim Friseur. Sie wollen rumalbern, lachen, sich auf Smalltalk einlassen, Gedanken austauschen und sich entspannen. Hier komme ich ins Spiel, und das ist der Grund, warum ich ausgebucht bin.”

Der günstigste Ausweis, der Zugang zu WEF-Veranstaltungen gewährt, kostet über 25.000 Euro. Die Begleitdamen bemerken dazu beiläufig: “Sie verfügen nun mal über das entsprechende Kleingeld.”

Generell liegt der Fokus bei den Begleitdamen weniger auf rein körperlicher Nähe, sondern vielmehr auf der sogenannten “Girlfriend Experience”, also der Simulation einer echten intimen Beziehung.

“Je nach Kunde kann ein Buchungstermin zwischen vier und zwölf Stunden dauern”, sagt eine andere Dame. Für zwölf Stunden belaufen sich die Kosten auf etwa 2.300 Euro, wobei etwa 250 Euro im Voraus zu zahlen sind und der Rest dann vor Ort beglichen wird.

Ob die Dame direkt in Davos übernachtet oder gleich nach dem Treffen die Heimreise antritt, hängt von den Vorlieben der Kunden ab und davon, ob sie Lust auf mehr Zeit in den Bergen hat.

Die Anwesenheit von Begleitdamen bei einem Treffen wie dem WEF ist ein Paradox. Einerseits sollen die Teilnehmer dort über die Zukunft der Welt diskutieren und Lösungen für die großen Herausforderungen finden. Andererseits sind sie bereit, viel Geld auszugeben, um sich in den Abendstunden von Begleitdamen unterhalten und verwöhnen zu lassen.

Dieses Paradoxon ist bezeichnend für die Eliten, die sich selbst als moralische Führer der Welt betrachten. Sie reden von Vertrauen, Inklusion und Frauenrechten, aber ihr Handeln widerspricht diesen Werten.

Die Begleitdamen sind ein Symbol für die Doppelmoral der Eliten. Sie zeigen, dass es für diese Menschen nur darum geht, sich selbst zu verwöhnen, egal was die Folgen für andere sind.

Die Anwesenheit von Begleitdamen beim WEF ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich für eine bessere Welt einsetzen. Sie zeigt, dass die Eliten nicht bereit sind, sich selbst zu verändern, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Bild:vukvuk