DDR 2.0: Correctiv-Mitarbeiter will Ossis aus Deutschland werfen

Die Medienplattform Correctiv versteht sich als “Recherchenetzwerk”. Im Januar dieses Jahres wurde ein angeblicher “Geheimplan gegen Deutschland” aufgedeckt, der sich letztlich als einfache Privatveranstaltung mit politischen Ansichten entgegen der Linie der Correctiv-Redaktion erwies.

Die Teilnehmer dieser Veranstaltung wurden in den Medien bloßgestellt und diskreditiert, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen über die Darstellungen in der Berichterstattung von Correctiv und zu mehreren Korrekturen im Artikel führte.

Das erklärte Ziel des Recherchenetzwerks, der (Demokratie-)Feind, bleibt die Partei AfD, deren Mitglieder und Anhänger. Die Redaktion betrachtet sie verkürzt und mit einem argumentativen Tunnelblick, insbesondere die Ostdeutschen.

Marcus Bensmann, geboren 1969, ist ein investigativer Mitarbeiter bei Correctiv, spezialisiert auf die Themen “Neue Rechte und AfD, russische Einflussnahme”. In einem X-Posting reagierte er auf die Warnung des Politikwissenschaftlers Thomas Jäger, der sich auf X wie folgt äußerte:

“In Thüringen zeigen Umfragen für die AfD, die Linke und das BSW seit Januar 2024 konstant einen kombinierten Wert zwischen 60 und 63 Prozent. Das sind keine Protestwähler. Die Thüringer wollen, dass diese Parteien regieren. Ihnen gemeinsam ist die Ablehnung der Westintegration und eine Nähe zu Russland.”

Inspiriert von diesen Gedanken, setzte der Correctiv-Mitarbeiter die Argumentation fort. Bensmann zitierte wörtlich und atemlos, in Bezug auf die Reaktion des CDU-Mitglieds und Europaabgeordneten Dennis Radtke auf die Analyse des Politikwissenschaftlers:

“Dann sollten wir lieber über eine Trennung nachdenken. Es kann nicht sein, dass eine Mehrheit der ehemaligen DDR-Bürger, die nur 1/6 der Gesamtbevölkerung stellen, mit der Westbindung das Erfolgsmodell der Bundesrepublik zerstören. Die Tschechoslowakei hat es vorgemacht.”

Foto 130063360 © Subbotina | Dreamstime.com


Sie möchten immer die neuesten Nachrichten?
Abonnieren Sie unseren Newsletter