Ein Aufschrei in der deutschen Medienlandschaft: Seit Mittwoch berichten mehrere deutsche Qualitätsmedien einstimmig, dass Putins Brigaden eine Offensive mit Bauschaum inszeniert haben, um die deutschen Wahlen zu beeinflussen. Der Schock sitzt tief.
Werte Kollegen, an dieser Stelle schämen wir uns einfach mal stellvertretend für euch mit.
So heißt es: Es handelt sich um eine bemerkenswerte Serie von Verbrechen, die im Dezember für Schlagzeilen sorgt: „Klima-Radikale attackieren Autos mit Bauschaum“ oder „Habeck-Sticker und Bauschaum! Auto-Hasser unterwegs“ (B.Z.). In mindestens vier Nächten ziehen die vermeintlichen „Auto-Hasser“ los und verstopfen Auspuffrohre mit Bauschaum. Auf die Karosserien kleben sie Sticker mit dem Konterfei des Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck und dem Spruch: „Sei grüner!“ Die Polizei geht zunächst davon aus, dass radikale Klimaaktivisten hinter den Attacken stecken. Diese scheinen besonders fleißig zu sein: In den betreffenden Nächten sollen mindestens 270 Autos betroffen gewesen sein.
Fast zwei Monate später kommt heraus: Alles könnte ganz anders gewesen sein. Offenbar waren hier nicht Klimaradikale am Werk, sondern möglicherweise Saboteure im Auftrag des Kremls. Die Sicherheitsbehörden konnten vier Tatverdächtige identifizieren, die ihre Instruktionen angeblich von einem Russen erhalten haben. Ein entsprechender Bericht im Spiegel wurde am Mittwoch von den Ermittlern bestätigt.
Die neuen Erkenntnisse fügen sich in ein Muster, das Verfassungsschutz und Polizei seit einigen Monaten verstärkt beobachten. Russische Geheimdienste setzen für Spionage- und Sabotageakte seltener eigene Agenten ein, sondern beauftragen immer häufiger Personen in den Zielländern, die für ein paar Hundert Euro entsprechende Aktionen durchführen. Deutsche Spionageabwehr-Experten sprechen inzwischen von „Wegwerf-Agenten“. In Bayreuth beispielsweise wurden im vergangenen Frühjahr zwei Deutschrussen festgenommen, die im Auftrag russischer Dienste Militäreinrichtungen in Deutschland ausspioniert haben sollen, um Anschläge zu planen. Auch in anderen europäischen Ländern haben Polizei und Nachrichtendienste den Einsatz solcher Agenten bereits beobachtet.
Die Bauschaum-Aktion passt laut Sicherheitskreisen ins generelle Muster russischer Einflussoperationen: Sabotageakte mit geringem Aufwand verüben und die Schuld Klimaaktivisten oder den Grünen zuschieben, um die Deutschen zu verärgern und zu spalten. Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Bruno Kahl, beschrieb Ende November in einem ARD-Interview die Strategie aus dem Hause Putin folgendermaßen: „Er möchte unsere Gesellschaft durcheinanderbringen, er möchte Zweifel und Angst säen.“ Der Verfassungsschutz hat vor einigen Wochen davor gewarnt, dass insbesondere Russland versuchen könnte, mit gezielten Desinformationskampagnen die Bundestagswahl zu beeinflussen.
Bild: KI

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