
Spionage spielt eine entscheidende Rolle in der modernen Kriegsführung. Obwohl sich die Techniken im Laufe der Zeit erheblich verändert haben, bleibt der menschliche Faktor von zentraler Bedeutung, um den Feind auszuspionieren. Es ist unerlässlich, die Augen offen zu halten, denn moderne Spione können in den unterschiedlichsten Gestalten auftreten.
Genau dies befürchtet die lettische Regierung. Der lettische Verteidigungsnachrichten- und Sicherheitsdienst (MIDD) hat in den vergangenen Tagen gewarnt, dass russische Saboteure und Spione sich hinter dem Erscheinungsbild eines verloren gegangenen, zerzausten Touristen oder eines Wanderers mit militärischer Ausrüstung und Überlebensbedarf verbergen könnten.
Das MIDD ist einer von drei Sicherheitsdiensten in Lettland, neben dem Staatssicherheitsdienst und dem Amt für Verfassungsschutz. In ihrem Jahresbericht warnte die Behörde, dass russische Saboteure auch versuchen könnten, Unruhen zu provozieren oder “sozial bedeutende Personen” zu ermorden.
Der Schlüssel zur Entlarvung russischer Spione
Der lettische Geheimdiensttext listet laut der Zeitung NRA einige verräterische Anzeichen für den russischen Spion auf:
- Aussehen: paramilitärische, Sport- oder Touristenkleidung mit einigen Ausrüstungsgegenständen (Rucksäcke, Gurte oder medizinische Taschen) oder Spezialkleidung. Sie können ihr Haar sehr kurz tragen, mit einem ungepflegten, ungepflegten Aussehen und einem Mangel an Hygiene oder einem athletischen Körperbau. Sie könnten Dokumente des Aggressorlandes oder der Währung mit sich führen.
- Ausrüstung: Hinweise auf das Überleben unter ungewöhnlichen Umständen oder mit besonderen Bedürfnissen. Sie können Funk- oder Navigationsgeräte oder Karten mit sich führen oder bewaffnet sein.
- Ort: Die Gruppen halten sich an abgelegenen Orten, in Wäldern und in der Nähe von Gewässern auf, obwohl ihre Kleidung und die Ausrüstung, die sie tragen, nicht auf Freizeitaktivitäten hinweisen. Oder sie wohnen in verlassenen Gebäuden, Waldgebieten (Verstecken zum Schlafen), bei einsamen oder asozialen Menschen.
- Verhalten: nicht oder schlecht auf das lokale Gelände ausgerichtet; Bewegung im militärischen Stil und Geländeerkundung/-überwachung; Befragung der lokalen Bevölkerung zu politischen Positionen oder Aufrufen zu Unruhen; mangelnde Kenntnis des lokalen Dialekts; Kauf großer Mengen verderblicher Lebensmittel. Sie erwähnen auch die mögliche Nachahmung der UNO, des Roten Kreuzes oder anderer humanitärer Organisationen.
- Ausführung von Missionen: Sie zeigen Interesse an kritischen oder grundlegenden Infrastrukturen, Strafverfolgung und den Streitkräften. Außerdem versuchen sie, in nicht autorisierte Bereiche einzudringen und Einheimische zu verhören.
Techniken, um den Spion zu entlarven
Wenn es um die Zusammenarbeit geht, gibt der lettische Geheimdienst einige weitere Richtlinien vor. Es handelt sich um Kommunikationstechniken, die entwickelt wurden, um den Spion zu entdecken. “Initiieren Sie die Kommunikation mit verdächtigen Personen. Finden Sie heraus, welche Motive und Absichten Sie haben, sich an einem bestimmten Ort aufzuhalten”, heißt es in dem Text. Ebenso wird darum gebeten, während des Gesprächs keine personenbezogenen Daten, Hinweise oder andere Hilfen preiszugeben.
Der Leitfaden erinnert uns auch daran, dass es sich um gefährliche Menschen handelt und dass wir uns daher der Risiken bewusst sein müssen. Wenn du so scharfsinnig bist, dass du einen russischen Spion entdeckst oder Beweise für einen Sabotageakt hast, musst du nicht den Helden spielen.

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