Direkte Bedrohung der Freiheit: Testphase für europäischen Impfausweis beginnt im September

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Direkte Bedrohung der Freiheit Testphase für europäischen Impfausweis beginnt im September

Ab September planen fünf EU-Länder, in einem Pilotprojekt den europäischen Impfausweis (EVC) zu erproben. Dies meldete The Defender, das Online-Magazin der US-amerikanischen Organisation Children’s Health Defense, am 30. Juli. Der EVC zielt darauf ab, “den Bürgern zu ermöglichen, alle ihre Impfdaten an einem leicht zugänglichen Ort zu bündeln”. Belgien, Griechenland, Lettland, Portugal und Deutschland werden den neuen Impfausweis in unterschiedlichen Formaten testen, einschließlich gedruckter Karten, per Post versandter Exemplare und digitaler Versionen für Smartphones. Kritiker sehen in dem Ausweis eine “direkte Bedrohung der Freiheit”. Das Fachmagazin Vaccines Today beschreibt das Pilotprojekt als einen Vorstoß hin zu einer europaweiten Implementierung des Impfausweises.

Das Programm hat das Ziel, anderen Ländern den Weg zu bereiten, indem es die Terminologie für Impfstoffe standardisiert, eine einheitliche Schreibweise entwickelt, die Anwendbarkeit in verschiedenen Gesundheitssystemen gewährleistet und die EVC-Implementierungspläne verbessert, wie Vaccines Today berichtet. Die Pläne sollen bis 2026 der Öffentlichkeit vorgestellt werden, um das EVC-System über die Pilotphase hinaus zu erweitern und eine umfassende Einführung in allen EU-Mitgliedstaaten zu ermöglichen.

Laut Vaccines Today zielt das EVC-Programm darauf ab, “aus den Erfahrungen der COVID-19-Pandemie zu lernen” und “Innovationen im Bereich Impfmanagement” zu fördern, um “entscheidende Fortschritte hin zu einer widerstandsfähigeren und gesundheitssichereren Zukunft” zu machen. Das EVC stützt sich auf das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufene Global Digital Health Certification Network (GDHCN). Die EU und die WHO haben das GDHCN im Juni 2023 eingeführt, um die Entwicklung eines globalen, interoperablen digitalen Impfpasses zu unterstützen, der auf dem EU-Digitalen Gesundheitszertifikat basiert, welches während der Pandemie eingeführt wurde. Vaccines Today beschreibt das GDHCN als eine “bürgernahe Lösung für die Speicherung und den Austausch von Daten”, die nicht nur auf öffentliche Gesundheitssysteme beschränkt ist.

Griechenland war das erste europäische Land, das die Einführung eines Impfpasses vorschlug, welcher als “Grüner Pass” der EU übernommen wurde. Es war auch der erste EU-Mitgliedsstaat, der einen digitalen “Covid-Pass” einführte. Die Universität Kreta in Griechenland koordiniert das EVC-Projekt mit 14 Partnern aus neun Ländern und einer Finanzierung von 6,75 Millionen Euro (7,3 Millionen Dollar) durch das EU4Health-Programm der Europäischen Kommission, der Exekutive der EU.

Direkte Bedrohung für unsere Freiheit

Experten warnen in The Defender, dass die Pläne für das EVC eine direkte Gefahr für die persönliche und gesundheitliche Freiheit sowie für die nationale Souveränität darstellen. David Bell, ein öffentlicher Gesundheitsarzt, Biotech-Berater und ehemaliger Direktor für globale Gesundheitstechnologien beim Intellectual Ventures Global Good Fund, äußerte sich dazu wie folgt:

Der vorgeschlagene Impfausweis spiegelt das zunehmende Bestreben wider, Instrumente der öffentlichen Gesundheit als Mittel zur Reichtumskonzentration und zur Bevölkerungskontrolle einzusetzen. Er erinnert stark an Methoden, die in Teilen Europas vor dem Zweiten Weltkrieg angewandt wurden. Er dient im Wesentlichen einem ähnlichen Zweck: dem Ausschluss von Personen aus der Gesellschaft, die den Anweisungen der Regierung nicht Folge leisten.”

Photo 214285881 © Thomaspicture | Dreamstime.com


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