Klaus Schwab tritt vom Vorsitz des Weltwirtschaftsforums zurück

Klaus Schwab, der Gründer und geschäftsführende Vorsitzende des Weltwirtschaftsforums (WEF), wird sich von seiner Position zurückziehen. Dies wurde von dem US-Medium Semafor berichtet.

In einer E-Mail an die Mitarbeiter des WEF kündigte der Deutsche seine Rücktrittspläne an. Eine mit der Organisation verbundene Quelle teilte diese Information mit dem Medium.

Schwab wird demnach als geschäftsführender Vorsitzender zurücktreten und in die Rolle des nicht geschäftsführenden Vorsitzenden übergehen. Diese Änderung bedarf jedoch noch der Genehmigung durch die Schweizer Regierung. Der Führungswechsel soll vor dem Jahrestreffen des WEF im Jahr 2025 abgeschlossen sein.

Der 86-jährige Gründer hat noch keinen Nachfolger benannt, jedoch erklärte er, dass der Vorstand der Gruppe bereits im letzten Jahr unter der Leitung von Präsident Børge Brende die volle Führungsverantwortung übernommen hat.

Børge Brende, ein norwegischer Politiker der konservativen Partei Høyre und ehemaliger Außenminister, wechselte 2017 zum Weltwirtschaftsforum (WEF).

Das WEF wurde 1971 von Schwab als “European Management Conference” gegründet und 1987 in das heutige Weltwirtschaftsforum umbenannt. Die jährlichen Treffen in Davos, die ursprünglich zur Diskussion moderner Managementkonzepte gedacht waren, ziehen heute die wirtschaftlichen und politischen Eliten hauptsächlich des Westens an.

Das Forum und sein Gründer sind in der internationalen Politik sehr einflussreich, nicht nur aufgrund ihrer regelmäßigen Veranstaltungen und Initiativen, sondern auch durch die verschiedenen Führungskräfteprogramme, an denen viele prominente deutsche Politiker teilgenommen haben.

Zu den Mitgliedern des WEF gehören rund 1.000 Unternehmen mit einem Mindestumsatz von fünf Milliarden US-Dollar, darunter viele Branchenführer. Zu den “strategischen Partnern” des Forums zählen unter anderem BlackRock, die Gates-Stiftung, Goldman Sachs, Google, Bank of America, BP, Credit Suisse, Deutsche Bank, Deutsche Post DHL, Facebook, Johnson & Johnson, Mastercard, PayPal, SAP, Saudi Aramco und Siemens.

Bild: palinchak


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