Deutschland hat das Viertelfinale erreicht. Für die Gastgeber war es nicht leicht, sie mussten ein kämpferisches Dänemark in einem Spiel besiegen, das aufgrund eines Gewitters unterbrochen wurde (Endstand 2:0). Zudem verzögerte die Anwesenheit eines vermummten Mannes auf dem Stadiondach den Ablauf.
Die zweite Spielhälfte begann später als geplant, nachdem die Behörden einen schwarz gekleideten Mann mit einem vollständig bedeckten Gesicht auf den Dachträgern des Signal Iduna Parks festgesetzt hatten.
Nach Spielende nahmen mehrere Beamte den Bereich in Beschlag, um den Mann festzunehmen. Die Dortmunder Polizei gab später in einer Mitteilung bekannt, dass es sich um einen 21-Jährigen aus Osnabrück handelte, der “sich auf dem Stadiondach fotografieren wollte, wie er es bereits an anderen Orten in Deutschland gemacht hatte”.
“Er hatte eine Fotoausrüstung in einem Rucksack dabei”, stellt er in der Notiz klar und betont, dass “zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die anderen Menschen im Stadion bestand” und “jegliche politische Motivation ausgeschlossen wird”.
Die Behörden berichteten ebenfalls, dass sie den jungen Mann seit 22:11 Uhr beobachteten, nachdem sie die Meldung über den Vorfall erhalten hatten. “Er war keine Bedrohung. Die Polizei mobilisierte ihre Kräfte, setzte Drohnen und einen Hubschrauber ein, um eine durchgehende Überwachung zu gewährleisten”, wird auch in der Mitteilung hervorgehoben, in der betont wird, dass “er keine gefährlichen Gegenstände bei sich führte”.
“Der Mann aus Osnabrück, der in der Nacht zum Sonntag von der Kriminalpolizei befragt wurde, gab an, er wollte lediglich ‘gute Fotos’ machen”, teilt die Dortmunder Polizei mit, die weiter berichtet, dass der Festgenommene “nach Beendigung der strafrechtlichen Untersuchungen entlassen” wurde und möglicherweise wegen Hausfriedensbruchs angeklagt wird.
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