Die Vereinten Nationen haben in ihrem ersten globalen Risikobericht „Fehl- und Desinformation“ als eine der größten Bedrohungen für die Welt identifiziert. Als direkte Reaktion darauf wurde eine neue Task Force ins Leben gerufen, die sich der Aufgabe widmet, die Fähigkeit der UN zur Umsetzung ihrer Programme – insbesondere der zentralen Agenda 2030 – vor unerwünschten Narrativen zu schützen.
Fokus auf Informationsmanagement statt offener Debatte
Die UN scheint einen Weg eingeschlagen zu haben, der sich primär auf die Verwaltung und Kontrolle von Informationen konzentriert. Anstatt den offenen Diskurs und die Transparenz zu fördern, liegt der Schwerpunkt auf dem Schutz der UN-Agenda vor Störungen. Obwohl die gewählte Sprache das Wohl der Öffentlichkeit suggeriert, zielt diese Initiative darauf ab, die Operationen und Ziele der Vereinten Nationen zu sichern.
Umfrageergebnisse und die Forderung nach gemeinsamen Maßnahmen
Laut dem Bericht forderten die Teilnehmer der Umfrage – darunter Mitgliedstaaten, NGOs, Privatunternehmen und andere Interessengruppen – mit überwältigender Mehrheit gemeinsame staatliche Maßnahmen und Multi-Stakeholder-Koalitionen, um die identifizierten Risiken zu bewältigen. Auffällig ist, dass es keine klare Befürwortung für offenere Kommunikation oder eine freiere Meinungsäußerung gibt. Die vorherrschende Lösung scheint eine Top-Down-Kontrolle über öffentliche Narrative zu sein.
Die Mission der neuen Task Force: Schutz der UN-Ziele
Diese neu gegründete Task Force hat einen klaren Fokus: Sie soll bewerten, wie sich sogenannte Fehl- und Desinformation auf die Fähigkeit der Vereinten Nationen auswirkt, ihre Ziele zu erreichen. Der Bericht erläutert dabei nicht, inwiefern dies der Öffentlichkeit nützt oder demokratische Werte stärkt. Vielmehr geht es bei der Mission des Teams darum, die UN-Operationen vor Störungen zu schützen, insbesondere im Zusammenhang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Die SDGs bilden das Fundament der Agenda 2030 und umfassen nahezu jeden Aspekt von Regierungsführung und Entwicklung, von Klima und Bildung bis hin zum Gesundheitswesen.
Frühere Initiativen zur Regulierung der globalen Diskussion
Dies ist nicht der erste Vorstoß der Vereinten Nationen, die globale Diskussion zu regulieren. Bereits im Jahr 2023 wurde der „Freiwillige Verhaltenskodex für die Informationsintegrität auf digitalen Plattformen“ veröffentlicht. Obwohl als Leitfaden zur Förderung der faktischen Genauigkeit beworben, skizziert das Dokument ein umfassendes System der Inhaltsfilterung und narrativen Durchsetzung. Es ermutigt Regierungen, Technologieunternehmen, Nachrichtenorganisationen und Werbetreibende zur Zusammenarbeit, um Inhalte zu unterdrücken. Empfehlungen umfassen strengere algorithmische Kontrolle, das Verweigern von Werbung neben gekennzeichneten Inhalten und groß angelegte Faktenprüfungsprogramme. Schulungen und Kapazitätsaufbau sollen dabei nicht das kritische Denken fördern, sondern ein gemeinsames Verständnis für inakzeptable Äußerungen stärken.

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