Der Weg zur Erlösung:  Israel hat die Kontrolle über 26 Prozent des Gazastreifens übernommen und unterstützt Siedler bei der Bebauung der abgetrennten Gebiete

Die IDF hat die Kontrolle über 26 Prozent des Gazastreifens übernommen, Stützpunkte errichtet und Straßen gepflastert. Israels religiöse Rechte nähert sich bereits ihrem Ziel. So sieht es durch die Augen israelischer Soldaten aus.

Die Besetzung von Teilen des Gazastreifens durch die israelische Armee für einen unbestimmten Zeitraum ist eine der dramatischsten Entwicklungen in dem Krieg, der mit dem Überraschungsangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober begann.

Die IDF betrachtet die israelische Kontrolle über diese Gebiete als strategischen Schritt, während Israels politische Führung darauf drängt, den Krieg fortzusetzen. In den laufenden Waffenstillstandsverhandlungen fordert die Hamas, dass sich Israel aus den besetzten Gebieten zurückzieht und den Krieg beendet. Trotz Berichten, die auf Fortschritte bei den Verhandlungen hindeuten, hat Premierminister Benjamin Netanjahu deutlich gemacht, dass Israel die Kämpfe wieder aufnehmen könnte, und die Parteien sind noch weit von einer Einigung entfernt.

Die Aktivitäten der Armee in den besetzten Gebieten sind vielfältig: Ausbau von Militärbasen, Bau von Infrastruktur und sogar Straßenpflasterung, während sie unter anhaltendem Beschuss der Hamas stehen. Basierend auf Satellitenbildanalysen und anderen offenen Quellen berechnet Haaretz, dass die israelische Armee jetzt etwa 26 Prozent des Gazastreifens kontrolliert.

Ein hochrangiger IDF-Offizier, der über das Gebiet unter vollständiger IDF-Kontrolle im Herzen von Gaza sprach, nannte es “einen Versuch einer längeren Besatzung”. Aber die Aktivitäten des Militärs geben auch den Anhängern der Wiedererrichtung von Siedlungen, die 2005 evakuiert wurden, Rückenwind. Die Bedingungen für die Entstehung einer neuen Realität werden geschaffen: eine unbefristete israelische Präsenz in Gaza.


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