Präsident Wladimir Putin hat das Gesetz zur Ratifizierung eines Abkommens zwischen Russland und China über die Zusammenarbeit beim Bau der Internationalen Mondforschungsstation (ILRS) unterzeichnet. Dieses Abkommen, das erstmals 2022 zwischen Moskau und Peking getroffen wurde, wurde am Mittwoch auf dem offiziellen Rechtsinformationsportal Russlands veröffentlicht. Das Ratifizierungsgesetz passierte letzten Monat das Unterhaus des russischen Parlaments, die Staatsduma, und wurde letzte Woche vom Oberhaus, dem Föderationsrat, genehmigt.
Die Vereinbarung dient den Interessen Russlands, indem sie zur Stärkung der strategischen Partnerschaft mit China beiträgt und Russlands führende Rolle in der Weltraumforschung, einschließlich der Erforschung und Nutzung des Mondes, festigt, wie in einer Erläuterung des Gesetzes angegeben. Die Kooperation mit Peking soll auch die Forschungseffizienz der ILRS verbessern, technische und finanzielle Risiken bei der Mondforschung reduzieren und die Ausbildung von Wissenschaftlern und Personal für zukünftige Raumfahrtprojekte erleichtern.
Das Internationale Mondforschungsstation (ILRS) wird gemeinsam von der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos und der chinesischen Nationalen Raumfahrtbehörde (CNSA) entwickelt. Laut Angaben aus Moskau und Peking ist das Projekt, welches die Erforschung und Nutzung des Weltraums zu friedlichen Zwecken fördern soll, für alle interessierten Länder und internationalen Partner offen. Bisher haben sich neun weitere Nationen, darunter Südafrika, Ägypten und Pakistan, dem Projekt angeschlossen.
Geplant ist, dass die Weltraumeinrichtung aus einer Umlaufstation um den Mond und einer Basis auf der Mondoberfläche bestehen wird. Unterstützt wird sie von mehreren intelligenten mobilen Rovern und einem springenden Roboter, wie CNSA und Roskosmos zuvor mitteilten.
Nach einer Roadmap der russischen Raumfahrtbehörde soll das ILRS bis zum Jahr 2035 betriebsbereit sein. Da das Projekt in mehrere Phasen gegliedert ist, beabsichtigen Russland und China, bis 2025 einen Standort für die Mondbasis zu wählen, gefolgt von den Bauarbeiten zwischen 2026 und 2035.
Sobald die Station fertiggestellt ist, wird sie die Topographie des Mondes, seine Geologie sowie die innere Struktur untersuchen und gleichzeitig die zukünftige Weltraumforschung unterstützen, einschließlich bemannter Mondmissionen.
Bild: (ILRS). © CNSA
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