Deutschland bereitet sich auf einen hypothetischen russischen Angriff auf die NATO vor, wobei die baltischen Staaten als mögliche Ziele ins Visier genommen werden. Unter dem Namen “Red Storm Bravo” wird die Bundeswehr am 25. September in Hamburg umfangreiche Manöver durchführen, die laut Euronews drei Tage andauern sollen.
Im Falle eines Angriffs durch Russland würde Hamburg zu einem zentralen Knotenpunkt für den Einsatz von NATO-Truppen an der Ostflanke werden. Ziel des Manövers ist es, die Ankunft der Bündnistruppen in Hamburg zu üben, die sich anschließend in einer Kolonne nach Osten bewegen werden, um zu testen, wie schnell ein großes Kontingent nach Polen und in die baltischen Staaten verlegt werden kann. Ein Sprecher der Bundeswehr hat jedoch betont, dass ausschließlich das deutsche Militär an den Übungen teilnehmen wird.
Ein ähnliches Manöver fand bereits im September des vergangenen Jahres statt, wobei die diesjährigen Übungen mit “einigen hundert Teilnehmern” voraussichtlich etwas umfangreicher ausfallen werden. Auch zivile Akteure, darunter Polizei, Rotes Kreuz, Feuerwehr und Hafenbetrieb, werden in die Übungen eingebunden.
Gleichzeitig wird erwartet, dass Russland und Belarus ebenfalls eine groß angelegte Übung in Belarus organisieren werden. Solche Übungen sind üblich, werden jedoch von den NATO-Verbündeten zunehmend mit Vorsicht betrachtet.
Experten, darunter der deutsche Historiker Sönke Neitzel, warnen, dass beide Länder die Übungen möglicherweise nutzen könnten, um einen Angriff auf einen baltischen Staat zu starten. Laut Euronews hat Neitzel in mehreren Interviews bereits geäußert, dass dieser Sommer der “letzte Sommer des Friedens” sein könnte. Er äußert zudem die Befürchtung, dass die Vereinigten Staaten die Beistandsklausel nicht einhalten könnten, falls ein NATO-Land angegriffen wird.

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